Inhalt

Projekttitel

Rock it, Rap it, Sing it

Setting

Vereine / Freizeit

Gemeinde

Zielgruppe

Jugendliche

Ort/Land

Regensburg, (B)

Jahr

2010

Projektträger

Psychosoziale Aids-Beratungsstelle Oberpfalz (BRK)

→ Link zum Projekt Projektleitung

Martina Frommann und Wilma Bastian
+49 (0)941 791 388

→ info@aids-beratung-oberpfalz.brk.de
Projektleiterin Martina Frommann Projektleiterin Wilma Bastian Projektlogo "Rock it,rap it,sing it"
Konzert mit fünf Sängern Konzert von Jugendlichen

Rock it, Rap it, Sing it

Der Songwettbewerb «Rock it, Rap it, Sing it» motivierte Jugendliche aus der Oberpfalz, in ihrer favorisierten Musikrichtung und Sprache ein Lied zu HIV/Aids zu schreiben und sich so intensiv mit der Thematik auseinander zu setzen.

 Die zehn besten Songs wurden in einem Tonstudio aufgenommen und anschließend auf einer CD veröffentlicht. Zudem konnten die ersten drei Gewinnerbands ihr Lied zusätzlich bei einem Livekonzert vorstellen.

„Die Musik kommt als Trägermedium der Botschaft durch die Bands an Jugendliche heran, die wir sonst nicht erreicht hätten.“
Ausgangslage

Was hat Sie dazu bewogen das Projekt anzugehen?

Martina Frommann: Wir haben nach einer Möglichkeit gesucht, wie wir das Thema ­HIV/Aids jugendgerecht an die wichtige Zielgruppe Jugendliche herantragen können. Die Idee von «Rock it, Rap it, Sing it» war es, einen Songwettbewerb zum Thema HIV/Aids auszuschreiben und damit Musik – als für Jugendliche sehr wichtigen Thementräger – für ­uns nutzbar zu machen. Da die Jugendlichen in den entstandenen Songs das Thema HIV/Aids selbst in eigener Sprache und Stil thematisieren, erhielten wir absolut authentische und ­ per se jugendgerechte Songs.

Ziele

Welches sind die primär verfolgten Ziele?

Wilma Bastian: Grundsätzlich wollen wir das Thema HIV/Aids in der Öffentlichkeit und bei den Jugendlichen präsent halten. Ebenfalls war es Idee und Ziel, dass die Musik als Trägermedium der Botschaft durch die Bands unser Thema an Jugendliche heranträgt, die wir sonst nicht erreicht hätten.

Methoden

Und wie sind Sie das Musikprojekt angegangen?

Wilma Bastian: Wir haben junge Kreative motivieren können, Lieder zum Thema HIV/Aids zu schreiben. In der Form eines Wettbewerbs wurden die zehn besten Songs für eine CD-Produktion ausgewählt. Die Präsentation der Gewinnerbands war eine wunderbare Ver­anstaltung zum Thema Aids. So erreichten wir auch ohne unsere direkte Beteiligung, dass HIV/Aids im Gespräch bleibt. Martina Frommann Natürlich gab es auch der Aids-Beratungsstelle acht Monate lang ­die Gelegenheit, das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen. Heute nutzen wir die CD zusätzlich als sehr hochwertiges Give-away für unsere Präventionsaktionen.

Finanzierung

Und was hat das Ganze gekostet?

Wilma Bastian: Die Kosten des Projekts lagen bei rund 10 000 Euro. Entstanden ist daraus wie bereits erwähnt sehr viel: Neben der Beschäftigung der Jugendlichen mit dem Thema nicht zuletzt auch die öffentliche Aufmerksamkeit über Flyer, Poster, Pressearbeit (Zeitungen, Rundfunk, Internet) über die Dauer von acht Monaten sowie 1 500 CDs als Ton- und Thementräger für unsere zukünftige Präventionsarbeit.

Erfahrungen

Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?

Martina Frommann: Wichtig für den Erfolg des Projekts war vor allem die Gewinnung von Kooperationspartnern aus der Musikszene, wie beispielsweise der Rockbeauftragte der Region. Sie agieren als Multiplikatoren und bewerben das Projekt in der regionalen Musik­szene. Da Teile des Projekts, wie die Studioaufnahme oder das Layout für Drucksachen extern in Auftrag gegeben werden, ist die Funktion der durchführenden Person, also eines Projektmanagers, von großer Bedeutung. Wilma Bastian Das Projekt ist in Phasen unterteilt mit einem gesamten Zeitaufwand von etwa 300–350 Stunden, der sich über ein Jahr erstrecken kann. So ist das Projekt eigentlich überall und jederzeit wiederholbar. Es ist natürlich auch schön zu sehen, dass bei zukünftigen Konzertbesuchern der beteiligten Bands HIV/Aids so weiter thematisiert wird.