Inhalt

Projekttitel

Quartierarbeit Birch

Setting

Gemeinde

Familien / Wohnraum

Zielgruppe

Bevölkerung allgemein

Migrantinnen / Migranten

Ort/Land

Schaffhausen, (CH )

Jahr

2005

Projektträger

Soziale Dienste der Stadt Schaffhausen

Projektleitung

Monika Wirz
+41 (0)52 620 37 21

→ monika.wirz@stsh.ch
Vier Kinder beugen sich über eine Karte Zwei Jugendliche im Unterricht

Quartierarbeit Birch

Ein Projekt zur Verbesserung der Wohnqualität und zur Förderung der Integration

De Stadtteil Birch mit einem hoen Anteil an ausländischer Wohnbevölkerung stand aus verschiedenenen Gründen unter dem starken Druck der Isolation und Abschottung von der Stadt Schaffhausen. Das Projekt «Quartierarbeit Birch» versuchte, die Integration und Vernetzung untereinander und nach außen zu fördern. Ziel war, mittels verschiedener Ansatzpunkte zusammen mit den Bewohnern praxisrelevante und nachhaltige Strategien zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität zu entwickeln.

Ausgangslage

Die Siedlung Birch stand unter dem starken Druck der Isolation und der Abschottung von der Stadt Schaffhausen. Dies weil:

  • viele Siedlungsbewohner/-innen kein, oder schlecht Deutsch sprachen
  • keine Vernetzung zur Stadt oder anderen Quartieren bestand
  • das Wohnumfeld vernachlässigt wurde und es weder Treffpunkte, noch Spielmöglichkeiten, noch andere Angebote gab
  • weil das Image der Siedlung in der Stadt sehr schlecht war
Ziele
  • Verbesserung der Wohnqualität
  • Förderung der Integration der ausländischen Wohnbevölkerung
  • Förderung der Kapitalbildung (Arbeit, Bildung etc.) von verschiedenen Zielgruppen
  • Abklären der Möglichkeiten zur Übertragung der Massnahmen auf andere Quartiere mit ähnlichen Problemen
Methoden

Unter anderem wurden folgende Methoden eingesetzt:

  • Deutschkurse für Frauen und Kinder
  • Projekte welche die Vernetzung fördern (z.B. Ethnopoly)
  • Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche
  • Öffentlichkeitsarbeit
Finanzierung

Das Projekt wurde je zur Hälfte von der Stadt Schaffhausen und dem Bundesamt für Wohnungswesen finanziert. Die gemeinnützige Bauträgerin «Logis Suisse» stellte unentgeltlich Räumlichkeiten zur Verfügung.

Erfahrungen

Erfolgskriterien

  • Stimmung in der Siedlung
  • Anzahl und Zufriedenheit der Teilnehmer/-innen
  • Beteiligung und Engagement der Bewohner/-innen
  • Feedback von Fachkolleginnen und -kollegen, Presseecho etc.
  • Externe Evaluation

Erfolge bei der Umsetzung

  • Es konnten zahlreiche Angebote (Kindertreff, Spielplatz, Begegnungszone, Deutschkurse, Birch-Treff) geschaffen werden
  • Gute Teilnehmer/-innen-Zahlen bei den Angeboten
  • Ein Trägerverein bestehend aus Bewohnerinnen und Bewohnern, übernimmt die Angebote nach Abschluss des Projektes und wird dabei von der Quartierarbeiterin unterstützt
  • Breite Abstützung des Projektes

Schwierigkeiten bei der Umsetzung

  • Ein schlechtes Image lässt sich nicht einfach und schnell verändern
  • Die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren und Ebenen ist nicht immer einfach

Besonderheiten

  • Unterstützung durch das Bundesamt für Wohnungswesen
  • Sehr viele, sehr unterschiedliche Akteurinnen und Akteure
  • Unterschiedliche Ebenen (Bewohner/-innen, Liegenschaftenbesitzer, Hausverwaltung, Politik, Stadtverwaltung etc.), die auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden mussten