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Präventionsprogramm «sicher!gsund!»
SettingSchulen / Bildung
ZielgruppeMitarbeiterinnen / Mitarbeiter
Ort/LandSt. Gallen, (CH )
Jahr2019
ProjektträgerAmt für Gesundheitsvorsorge, Amt für Volksschule, Amt für Soziales, Kantonspolizei St.Gallen
→ Link zum Projekt ProjektleitungWürth Norbert
+41 58 229 87 66
Präventionsprogramm «sicher!gsund!»
Nachhaltigkeit
Die Themenreihe «sicher!gsund!» unterstützt Personen aus dem Schulbereich sowie der Kinder- und Jugendarbeit in den Themenbereichen Gesundheitsförderung, Prävention und Sicherheit. Sie richtet sich vor allem an Lehrpersonen, Schulleitungen und Sozialarbeitende in der Volksschule (Alter 4–16). Die Verantwortlichen erstellen für die Zielgruppen 30- bis 40-seitige Themenhefte mit dem Grundraster Hintergrundinformationen zum Thema, Präventionsansätze und Interventionsmöglichkeiten. Seit 2016 betreibt «sicher!gsund!» eine eigene digitale Plattform (www.sichergsund.ch), auf welcher weitere Informationen und Unterlagen abrufbar sind. Passend zum neu herausgegebenen Themenheft werden nach einer Bedarfsabklärung zusätzliche Angebote (z.B. Fachtagung, Weiterbildungsanlässe) für die Zielgruppen lanciert. So sollen Wissen vertieft, neue Erkenntnisse zum Thema vermittelt sowie Präventions- und Interventionsansätze kennengelernt werden. Auch werden der Austausch und die Vernetzung gefördert.
„«sicher!gsund!» ist durch die interdepartementale Zusammenarbeit breit abgestützt und fördert auch die verwaltungsinterne Koordination.“
Wie entstand die Idee zu Ihrem Projekt?
Die Idee, gemeinsam mit anderen Behörden präventive Flyer und Broschüren herzustellen, wurde bereits 1998 umgesetzt. Vertretungen aus vorerst drei, heute vier Departementen waren verantwortlich für die Inhalte. Das erste Thema war ‚Sexuelle Gewalt an Kindern‘. Nach dem Gewaltverbrechen an einem Lehrer stieß das neue Thema ‚Schule und Gewalt‘ auf großes Echo. Weitere Themen folgten und wurden in einem eigens dafür hergestellten Ordner abgelegt.
Welches Ziel soll mit Ihrem Projekt erreicht werden?
Lehrpersonen, Schulleitungen, weiteres pädagogisches Personal sowie Schulsozialarbeitende vor allem der Volksschulstufe erhalten in kompakter Form Grundlagenwissen zu verschiedenen Themen aus den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention und Sicherheit. Weiter wird dargestellt, was die Schule präventiv unternehmen kann, um einem bestimmten Thema entgegenzuwirken. Schließlich werden Interventionsmöglichkeiten beschrieben, um eine möglichst gute Entwicklung der Betroffenen sicherzustellen.
Wie erhalten interessierte Schulen die von Ihnen erstellten Unterlagen?
«sicher!gsund!» besteht seit 1998. Es wurde erst als mehrjähriges Projekt geführt und vor vier Jahren zum Programm erklärt. Die Unterlagen werden den Volksschulen und weiteren Kreisen zugestellt. Seit 2010 werden neben den gebundenen Heften auch PDFs online veröffentlicht, die auf der Plattform allen kostenlos zugänglich sind. Dort stehen zudem weitere Unterlagen und Informationen zu Projekten, zu möglichen Unterrichtsmaterialien und Hilfsmitteln zur Verfügung.
Wie wird Ihr Projekt finanziert?
Die vier beteiligten Behörden entsenden je eine Person in die Redaktionskommission, die für die operative Umsetzung der Entwicklung von Themenheften zuständig ist. Aus jedem Amt sind zudem die Vorgesetzten im strategischen Controlling vertreten. Sie verantworten die strategische Entwicklung des Programms. Die jeweiligen Personalkosten sowie ein Viertel der Sachkosten werden von der einzelnen Behörde finanziert.
Findet Ihr Projekt breiten Anklang?
«sicher!gsund!» erreicht schon seit vielen Jahren in den Volksschulen alle Schulleitungen und alle Lehrpersonen vom Kindergarten bis zur Oberstufe, da die Unterlagen direkt an die Schulen verschickt werden. Auch die Schulsozialarbeitenden und viele Fach- und Beratungsstellen der Kinder- und Jugendarbeit verwenden die Themenhefte in den verschiedensten Situationen. Zusätzlich stellen wir unsere Materialen auch Privatschulen sowie den Rektoraten der weiterführenden Schulen der Sekundarstufe II zur Verfügung. «sicher!gsund!» ist durch die interdepartementale Zusammenarbeit breit abgestützt und fördert auch die verwaltungsinterne Koordination. Die Autorinnen und Autoren sind ausgewiesene Fachpersonen im entsprechenden Themenbereich.
PechaKucha im Rahmen des IBK-Studientags für Gesundheitsförderung und Prävention am 10. April 2019