Inhalt

Projekttitel

PArC-AVE - Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz in der beruflichen Bildung von Pflegefachkräften

Setting

Betriebe / Arbeitsplatz

Schulen / Bildung

Zielgruppe

Jugendliche

Erwachsene

Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter

Ort/Land

Erlangen, (B)

Jahr

2023

Projektträger

Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg

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Prof. Dr. Klaus Pfeifer
+49 9131 85-25465

→ klaus.pfeifer@fau.de
Prof. Dr. Klaus Pfeifer, Projektleitung Logo "PArC-AVE"
Kennzeichnung Siegerprojekt Siegerprojekt 2023

PArC-AVE - Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz in der beruflichen Bildung von Pflegefachkräften

Nachhaltigkeit

Das Projekt PArC-AVE (Physical Activity-related Health Competence in Apprenticeship and Vocational Education) bezweckt die partizipative Entwicklung und Umsetzung bewegungsförderlicher Maßnahmen, zugeschnitten auf die Bedarfe von Pflegeauszubildenden und Rahmenbedingungen von Pflegeschulen. Als partizipativer Ansatz diente die kooperative Planung. Dabei werden Akteurinnen und Akteure aus Praxis, Politik und Wissenschaft in einen gleichberechtigten Entscheidungsprozess zur Planung, Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen einbezogen.


Ein wesentliches Ergebnis dieses Prozesses war die strukturelle Verankerung einer "Bewegt und Gesund"-Stunde (BuG-Stunde) im Lehrplan der beteiligten Pflegeschulen. In dieser Stunde werden Bewegung und Gesundheit für Pflegeauszubildende in Theorie und Praxis adressiert. Um die Lehrkräfte zur eigenständigen Durchführung der BuG-Stunden zu befähigen, fand unter der Beteiligung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus eine schulübergreifende Fortbildung statt.


In Folge der erfolgreichen Umsetzung der BuG-Stunden an drei bayerischen Pflegeschulen und einer Lehrplanänderung wurde das Modell der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz (BGK) im Curriculum der generalistischen Pflegeausbildung in Bayern verankert.

„Mit dem Projekt PArC-AVE wurde der Grundstein für eine bayernweite Implementierung von BGK-fördernden Maßnahmen in der Pflegeausbildung gelegt.“
Ausgangslage

Warum haben Sie das Projekt ins Leben gerufen?

Pflegeauszubildende begegnen im Rahmen ihrer Ausbildung großen körperlichen und psychischen Anforderungen und sind trotz ihres erst kürzlich erfolgten Einstiegs anfällig für berufsbedingte Erkrankungen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und zur Förderung der Gesundheit beizutragen, erscheint es vielversprechend, nicht nur die Bewegung von Pflegeauszubildenden zu fördern, sondern insbesondere die Entwicklung von Kompetenzen im Umgang mit Bewegung und Beanspruchungen zu forcieren.

Ziele

Welche Ziele verfolgt Ihr Projekt?

Hauptziel des Projekts war die partizipative Entwicklung und Umsetzung bewegungsförderlicher Maßnahmen für Pflegeauszubildende. Als Teilziele des Projekts wurden die Förderung der Bewegung und der BGK sowie der Aufbau von Kapazitäten für ein bewegungsfreundliches Umfeld definiert. Mit der Adressierung beider Teilziele vereint das Projekt somit Aspekte der Verhaltens- und Verhältnisprävention.

Methoden

Wie haben Sie das Projekt umgesetzt?

Mittels kooperativer Planungsprozesse ist es gelungen, zielgruppen- und settingspezifische Maßnahmen zur Förderung der Bewegung und BGK von Pflegeauszubildenden zu entwickeln und langfristig umzusetzen. Die Anzahl der Projekttreffen und die Länge des Planungszeitraumes wurden individuell auf die Schulen abgestimmt. Durch dieses partizipative und bedarfsgerechte Vorgehen konnten Haupt- und Teilziele des Projekts erreicht werden.

Finanzierung

Wie wird Ihr Projekt finanziert?

Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Durchführung und Evaluation des Projekts oblag der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Projektpartner waren Pflegeschulen in Ingolstadt, Mühldorf am Inn und München. Weitere am Projekt beteiligte Institutionen waren das Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus sowie der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS).

Erfahrungen

Sind Sie mit dem Erfolg des Projekts zufrieden?

Insgesamt haben 29 Lehrkräfte der drei Schulen an Fortbildungen teilgenommen und führen seither die BuG-Stunden an den Schulen durch. Damit wurden in einem Zeitraum von sechs Jahren insgesamt ca. 720 Pflegeauszubildende durch BuG-Stunden erreicht. Die Effektivität dieser Stunden im Hinblick auf das Bewegungsverhalten wird seitens der Pflegeauszubildenden und Lehrkräfte als positiv wahrgenommen. Außerdem wurden positive Effekte der Maßnahmen auf das Schulklima berichtet.

PechaKucha im Rahmen des IBK-Studientags für Gesundheitsförderung und Prävention am 10. Mai 2023

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