Inhalt

Projekttitel

Menschen, die Quelle unserer Energie!

Setting

Betriebe / Arbeitsplatz

Zielgruppe

Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter

Ort/Land

Schaan, (FL)

Jahr

2010

Projektträger

Liechtensteinische Kraftwerke

→ Link zum Projekt Projektleitung

Christian Kaufmann, Personal- und Organisationsentwicklung
+423 236 01 21

→ christian.kaufmann@lkw.li
Projektleiter Christian Kaufmann Logo Liechtensteinische Kraftwerke LKW
Eine lächelnde Frau Drei Männer mit gefüllten Gläsern

Menschen, die Quelle unserer Energie!

Für die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) sind die Mitarbeitenden die Quelle der Energie und ihr Wohl Teil der Unternehmensstrategie.

«Nur ein gesunder und zufriedener Mitarbeiter verfügt über genügend Energie.» Die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) davon überzeugt, dass die Unternehmenskultur und das Arbeitsumfeld so ausgestaltet sein müssen, dass die Mitarbeitenden daraus ­ihre Energie für die Leistungserbringung schöpfen können. Mit einem ganzheitlich angelegten Unternehmenskulturprozess und diversen Aktionen wird betriebliches Gesundheits­management im Unternehmen verankert.

„Wir kombinieren Gesundheitsaktionen mit Wissenstransfer, im Sinne einer ‚lernenden Organisation‘.“
Ausgangslage

Was hat die LKW dazu bewegt, sich so stark für das BGM zu machen?

Christian Kaufmann: In den Jahren 2006 und 2007 wurde betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bei den LKW zum Thema gemacht – damals noch ohne Strukturen für BGM. Mit einem Gesundheitstag und durch die Zusammenarbeit mit einem Fitnesscenter wurden die Mitarbeiter aber erstmals für gesundheitsorientiertes Verhalten sensibilisiert. Mitarbeiterbefragungen und ein Betriebsrundgang per Ende 2008 (durchgeführt durch unseren externen Partner «sano management ag, Ruggell» www.sano.li) bildeten als IST-Zustand die Grundlage für den Start eines ganzheitlich angelegten Unternehmenskulturprozesses.

Ziele

Welche Ziele haben Sie sich mit diesem breit angelegten Unternehmensprozess gesteckt?

Christian Kaufmann: Wir haben die Zielsetzungen in Mottos verpackt. 2009 ging es um „Raum und Körper“ und heuer 2010 lautet es «Seelische Gesundheit & Unternehmenskultur». Jedes Jahr greifen wir ein neues Thema auf und führen so mit diversen Aktionen kontinuierlich weitere Schritte des BGM ein. Bis Ende 2010 möchten wir eine Verbesserung des gesundheitlichen Wohlbefindens am Arbeitsplatz und eine allgemeine Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit erreichen. Gleichzeitig beseitigen wir schrittweise Gefahrenquellen und Belastungen für unsere Mitarbeiter. Das stärkt das Gesundheitspotential und erhält die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden. Damit erhoffen wir uns natürlich auch eine Verbesserung der statistischen HR-Zahlen und eine Verminderung der Absenzen. Zusätzlich wollen wir die Führungsebene befähigen, die Ressource Mitarbeiter ins Zentrum des Führungsverhaltens zu stellen. BGM ist Bestandteil unserer Führungsausbildung.

Methoden

Wie bringen Sie diese Ziele auf den Weg bei den Mitarbeitenden?

Christian Kaufmann: Wir kombinieren Gesundheitsaktionen mit Wissenstransfer, im Sinne einer „lernenden Organisation“. Das Paket an Schulungen, beispielsweise zu Mitarbeiter­gesprächen oder Ergonomie, Gesundheitsaktionen und persönlichem Coaching macht unser BGM-Angebot ganzheitlich und innovativ. Bereits während der Lehre ist Gesundheit und Sozialkompetenz bei uns ein Thema. Im jährlichen Lehrlingslager geht es dann zum Beispiel auf Kräuterwanderung oder aber es müssen alle Handys wegen des Elektrosmogs abgegeben werden – natürlich nicht wirklich zur Freude der Lernenden (lacht). Es geht um die Berücksichtigung von Verhalten und Verhältnissen. Unsere BGM-Aktionen umfassen ein gesundheitsorientiertes Verhalten der Mitarbeiter und die Verhältnisse im Unternehmen.

Finanzierung

Wie schlägt sich das Projekt in Zahlen nieder?

Christian Kaufmann: BGM sehen wir als Tool zur Stärkung von Führungskompetenzen und der Unternehmenskultur und nicht als isolierte Kosten für einzelne Maßnahmen. Der ganzheitliche Ansatz hin zur «lernenden Organisation» und das Prinzip «Mitarbeiter als Energieressource» bilden den primären Nutzen. Unser Ziel: Eine Win-win-Situation zwischen LKW und Mitarbeiter. Unser mitarbeiterfreundliches Umfeld unterstützt das positive Image als Arbeitgeber – weniger Absenzen und geringere Fluktuation sind logische Konsequenzen. Jeder investierte Franken ist daher ein gut investierter Franken.Christian Kaufmann BGM sehen wir als Tool zur Stärkung von Führungskompetenzen und der Unternehmenskultur und nicht als isolierte Kosten für einzelne Maßnahmen. Der ganzheitliche Ansatz hin zur «lernenden Organisation» und das Prinzip «Mitarbeiter als Energieressource» bilden den primären Nutzen. Unser Ziel: Eine Win-win-Situation zwischen LKW und Mitarbeiter. Unser mitarbeiterfreundliches Umfeld unterstützt das positive Image als Arbeitgeber – weniger Absenzen und geringere Fluktuation sind logische Konsequenzen. Jeder investierte Franken ist daher ein gut investierter Franken.

Erfahrungen

Können Sie das Projekt einem anderen Unternehmen weiterempfehlen?

Christian Kaufmann: Ja, die konzeptionelle Umsetzung von BGM anhand eines Gesundheitszirkels können wir jedem Unternehmen nur empfehlen. Der Gesundheitszirkel als interner Dreh- und Angelpunkt für das BGM hat sich sehr bewährt. Die fünf Zirkelmitglieder, aus fünf verschiedenen Abteilungen können aus den Erhebungen unseres externen Partners «sano» und natürlich ihrer eigenen Erfahrungen Erkenntnisse aus ihrem Umfeld und Beobachtungen aufarbeiten, für BGM-Maßnahmen priorisieren und effizient umsetzen. Auch das Controlling des Maßnahmenkatalogs ist mittels einer Mitarbeiterbefragung rasch machbar.