Inhalt

Projekttitel

KiVi Kids…vital!

Setting

Schulen / Bildung

Zielgruppe

Kinder

Ort/Land

Bregenz, (A )

Jahr

2013

Projektträger

aks gesundheit GmbH

→ Link zum Projekt Projektleitung

Mag. Angelika Stöckler MPH
+43 (0)5574 202 0

→ gesundheitsbildung@aks.or.at
Projektleiterin Angelika Stöckler Projektlogo "KiVi Kids ... vital!" Logo aks gesundheit GmbH
Ein Kind ist Früchte,die auf einen Spiess gesteckt sind. Ein anderes Kind schaut zu. Kinder in einer Schulklasse

KiVi Kids…vital!

KiVi, ein multidisziplinäres Projekt der aks Gesundheitsbildung, unterstützt Wohlbefinden, Gesundheit und Lernerfolg.

KiVi basiert mit den Bereichen Bewegung, Ernährung und Wohl­befinden auf den zentralen Säulen einer gesunden Schule. KiVi bietet viele Anregungen, die es Lehrpersonen leicht machen, täglich kleine „Inseln“ für mehr Wohlbefinden in den Unterricht einzubauen. Beispielsweise schwungvolle Aktivierungs- und Konzentrationsübungen, welche die Kinder in zwei bis drei Minuten in Top-Form bringen oder einfache Atemübungen, die für Entspannung und eine gute Lernatmosphäre sorgen. KiVi richtet sich auch an die Familien, denn gute Beziehungen zueinander, der Wechsel von Aktivität und Entspannung, ausreichend Schlaf und eine bedarfsgerechte Ernährungsweise sind Grundvoraussetzung für effektives Lernen.

„Zwei Drittel der Kinder machen die Übungen sehr gerne, 80 Prozent würden sie gerne öfter machen.“
Ausgangslage

Wie entstand die Idee zu diesem Projekt?

Angelika Stöckler: In Österreich gab es bis dato kein Gesundheitsförderungsprogramm für Volksschulen, das die drei Bereiche „Bewegung – Ernährung – Wohlbefinden“ gleichermaßen berücksichtigt und unkompliziert im Unterricht sowie im Rahmen der Ganztagsbetreuung anzuwenden ist. Auf Wunsch von Schulleitenden sowie Vertreterinnen und Vertretern des Landesschulrates entwickelte eine eigens etablierte Arbeitsgruppe, unter der Federführung von Irene Fitz, Stephan Schirmer und mir, das Projekt KiVi Kids…vital!

Ziele

Welche Ziele haben Sie sich mit dem Projekt gesetzt?

Angelika Stöckler: Gesundheitsförderung mit KiVi soll fachübergreifend, ohne zusätzlichen Expertenunterricht, in den Schulalltag integriert werden. Die KiVi-Übungen sowie Rezepte sollen einfach umzusetzen, lustbetont und spannend sein und Lehrpersonen, Kindern sowie Eltern den Schulalltag erleichtern. Auf freiwilliger Basis sollen sich mindestens 50 Prozent der Vorarlberger Volksschulen aktiv am Projekt beteiligen und KiVi regelmäßig zur Steigerung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit in den Unterricht einbauen.

Methoden

Wie haben Sie das Projekt KiVi an den Schulen eingeführt?

Angelika Stöckler: KiVi wurde in Pilotschulen erprobt, evaluiert und bei den Schulleitertagungen präsentiert. Für Lehrpersonen und Tagesbetreuer/innen werden KiVi-Weiterbildungen angeboten und es stehen Handbücher mit Übungen und Rezepten bereit. Kinder erhalten Arbeitsbücher, die auch hilfreiche Informationen für ihre Eltern enthalten. Mit Elternbriefen und Plakaten fürs Klassenzimmer wird das Projekt abgerundet. Materialien und Weiterbildung sind kostenlos. Auf www.kivi.aks.or.at kann ein Film zur Anwendung von KiVi in Schule und Familie abgerufen werden.

Finanzierung

Wie konnten Sie das Projekt finanziell umsetzen?

Angelika Stöckler: Das von der aks gesundheit getragene Projekt wird in Kooperation mit dem Landesschulrat und der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg umgesetzt. Weitere Partner sind Schulleitende, Pädagoginnen und Pädagogen, der Landesverband der Elternvereine sowie Schulärztinnen und Schulärzte. Die anfallenden Projektkosten in Höhe von rund 150.000 Euro (2011–2014), knapp 6 Euro pro Kind bzw. Lehrperson, werden vom Land Vorarlberg sowie aus Mitteln des Projektes „Kinder im Gleichgewicht“ und des Fonds Gesundes Österreich finanziert.

Erfahrungen

Welche Erfahrungen haben Sie aus dem Projekt mitgenommen?

Angelika Stöckler: Im Schuljahr 2011/12 machten 63 Prozent der Volksschulen bei KiVi mit. 520 Lehrpersonen betrieben damit aktiv Gesundheitsförderung und bezogen 8.600 Kinder sowie deren Familien ein. Vier von fünf Schulen, welche die Materialien bestellt hatten, verwendeten sie im Unterricht. 60 Prozent der Lehrpersonen nutzten das Handbuch, 73 Prozent beurteilten es mit „sehr gut“. Zwei Drittel der Kinder machen die Übungen sehr gerne, 80 Prozent würden sie gerne öfter machen. Fast 70 Prozent der Eltern kennen KiVi, 82 Prozent dieser Gruppe haben zu Hause schon Übungen gemacht.