Inhalt

Projekttitel

Im Gleichgewicht bleiben

Setting

Vereine / Freizeit

Zielgruppe

Seniorinnen / Senioren

Ort/Land

Dornbirn, (A )

Jahr

2008

Projektträger

Initiative Sichere Gemeinden

→ Link zum Projekt Projektleitung

Franz Rein
+43 (0)5572 54343 43

→ franz.rein@sicheregemeinden.at
Logo "Initiative Sichere Gemeinden"
Frauen bei Gymnastikübungen am Boden sitzend Frauen bei Dehnübungen am Boden

Im Gleichgewicht bleiben

Tipps und Tricks für ein bewegtes Leben.

In der örtlichen Bewegungsgruppe treffen sich regelmäßig Menschen bis ins hohe Alter um gemeinsam unter fachkundiger Anleitung Körper, Geist und Seele zu «mobilisieren». Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Sturzvorbeugung und pflegen durch die wöchentliche Bewegungsstunde gleichzeitig wichtige soziale Kontakte. Zusätzliche Angebote zu Hör- und Sehtest, Wohnraumberatung, Infos zur medizinischen Vorsorge und Medikamentenabklärung sowie nützliche Alltagshilfen bilden einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Selbständigkeit und damit zu mehr Lebensqualität.

Ausgangslage

Weshalb haben Sie das Projekt lanciert?

Demografische Entwicklung, Unfallzahlen, Wegfall der Großfamilie

Ziele

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Projekt?

Alte Menschen sollen in den Bewegungsgruppen auf lustvolle Art motiviert und unterstützt werden, ihre persönlichen gesundheitlichen Ressourcen zu stärken, um damit ihren Alltag möglichst selbständig mit hoher Lebensqualität bewältigen zu können.

Methoden

Wie haben Sie die Projektidee umgesetzt?

Trainerinnen und Trainer aus verschiedensten Organisationen werden durch die Fortbildung «Im Gleichgewicht bleiben.» speziell in Bewegungsprogramme für alte Menschen eingeführt. Die Freude an der gemeinsamen Bewegungsstunde trotz sehr unterschiedlicher körperlicher Voraussetzungen der TeilnehmerInnen und die Reduktion des persönlichen Sturzrisikos sind wichtige Elemente der Zusatzqualifikation. Mit Unterstützung des IfS-Menschengerechtes Bauen werden die TrainerInnen für das Thema «Altersgerechtes Wohnen» informiert. Die Referenten stehen auch jeder Bewegungsgruppe für Vorträge zur Verfügung. Eine persönliche Beratung vor Ort kann von jedem Teilnehmer kostenfrei angefordert werden. Auf Wunsch der TrainerInnen wird vom Büro der Initiative Sichere Gemeinden ein Informationsvortrag eines Arztes für die Bewegungsgruppe organisiert, bei dem es u.a. um die medizinische Vorsorge und die regelmäßig notwendige Abklärung der Medikamenteneinnahme geht. Durch das flächendeckende Angebot der Augenoptiker und Hörakustiker besteht für die LeiterInnen das Angebot, kostenlose Hör- und Sehtests in den Bewegungsgruppen vor Ort durchzuführen. Händler von Alltagshilfen und Heilbehelfen bieten ebenfalls flächendeckend Informations- und Präsentationseinheiten für die Bewegungsgruppen vor Ort an.

Finanzierung

Wie wird das Projekt finanziert?

Land Vorarlberg, IfS - Menschengerechtes Bauen, Sponsoren, Initiative Sichere Gemeinden Erfahrungen, Empfehlungen, Erfolge und Resultate Dank des Engagements von 70 Trainerinnen aus den Organisationen Kneipp, Antiosteoporose, Rotes Kreuz, Seniorentanz, Turnvereinen, Gesunder Lebensraum, Alt.Jung.sein oder Caritas gibt es ein Netzwerk von über 150 Bewegungsgruppen landesweit mit insgesamt über 2.000 TeilnehmerInnen im Alter zwischen 50 und 90 Jahren. In einer Fortbildungsveranstaltung wurden auch Physiotherapeuten über das Programm und das Netzwerk der Bewegungsgruppen informiert. Gerade für ältere Menschen nach Verletzungen ist die Fortsetzung des «Trainings» ein wichtiges Element für den Erhalt der Selbständigkeit. In Vernetzungstreffen erfolgt immer wieder der Erfahrungsaustausch zwischen den Trainerinnen sowie Physiotherapeuten und Ärzten. Die Informationsbroschüre «Im Gleichgewicht bleiben. – Tipps und Tricks für ein bewegtes Leben» findet bei der Zielgruppe der älteren Menschen großen Anklang. Mit Unterstützung der Stadt und den Praktischen Ärzten aus Dornbirn gab es eine Schwerpunktaktion zur Bewerbung neuer Gruppen. Drei neue Bewegungsgruppen konnten gestartet werden. Im Rahmen einer Projektarbeit aktivierte eine Gruppe Studenten der Fachhochschule Vorarlberg – Ausbildungszweig «Soziales» – in der Region Blumenegg / Großes Walsertal neue Bewegungsgruppen.