Inhalt

Projekttitel

Gemeinsam für unsere Kinder

Setting

Familien / Wohnraum

Schulen / Bildung

Zielgruppe

Kinder

Jugendliche

Erwachsene

Ort/Land

Gaienhofen, (BW)

Jahr

2008

Projektträger

Hilfe von Haus zu Haus e.V.

→ Link zum Projekt Projektleitung

Gertrud Staudenmaier
+49 (0)7735 91 90 12

→ info@hilfevonhauszuhaus.de
Logo Hilfe von Haus zu Haus e.V.
Lachends Kind zeigt einen Teller mit einer Mahlzeit Kinder an einem Mittagstisch beim Essen

Gemeinsam für unsere Kinder

Schülerverpflegung an einer Ganztagesschule im ländlichen Raum

Angebot eines ausgewogenen kindgerechten Mittagstisches unter Berücksichtigung des ganzheitlichen Aspektes, das heißt regionaler und saisonaler Einkauf bei den örtlichen Erzeugern und Anbietern. Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum bei gleichzeitiger Qualifizierung der Mitarbeiterinnen. Vernetzung verschiedener Synergien. Dadurch wird die Lebensqualität im Dorf verbessert, die örtliche Infrastruktur wird gestärkt. Familien werden unterstützt und entlastet.

Ausgangslage

Weshalb haben Sie das Projekt lanciert?

  • Laut aktuellen Untersuchungen ernähren sich die Kinder zunehmend ungesünder, daraus resultieren immer mehr Krankheiten und deren Lebenserwartung verkürzt sich. Immer weniger Kinder erhalten heutzutage in ihren Familien regelmäßige warme Mahlzeiten.
  • Konzeptionierung und Einrichtung einer Ganztagesschule im Grund- und Hauptschulbereich zum Schuljahr 2007/08. Profilierung und Positionierung einer Grund- und Hauptschule im ländlichen Raum durch qualitativ hochwertige Angebote im pädagogischen Bereich und bei der Schülerverpflegung.
Ziele

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Projekt?

Durch eine bewusste und gesunde Ernährung der Kinder soll eine neue Denkweise auf ganzheitlicher Ebene gefestigt werden. Denn nur so ist eine Nachhaltigkeit gewährleistet, die sich positiv auf die Entwicklung unserer Gesellschaft auswirkt.

 

◾Die Kinder sollen positive Erkenntnisse hinsichtlich ihrer Gesundheit, Leistungsfähigkeit und geistiger Fitness erwerben.

◾Angebot einer optimierten Frischkost

◾Entgegenwirken des Überangebotes an Fastfood-Produkten und Lebensmittelzusatzstoffen

◾Steigerung der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit

◾Vermittlung der Ess- und Tischkultur

◾Förderung des Sozialverhaltens in familienähnlichen Situationen

◾Entlastung und Unterstützung der Familien

◾Qualifizierung und Arbeitsplatzschaffung

◾Kaufkraft bleibt im Dorf, dadurch wird die örtliche Infrastruktur gestärkt

◾Wertschöpfung findet statt

Methoden

Wie haben Sie die Projektidee umgesetzt?

◾Transparente Darstellung der Arbeit insgesamt

◾Täglich frische und saisonale Zubereitung einer mehrgängigen Mahlzeit mit mindestens einer Obst-/Gemüsekomponente

◾Ausschließlicher Einkauf bei örtlichen Erzeugern und Anbietern im Dorf

◾Weitgehende Vermeidung von Fertigprodukten und Geschmacksverstärkern

◾Einbeziehung der Kinder in die Speiseplanung

◾Bildung eines Service-Teams durch Schüler

Finanzierung

Wie wird das Projekt finanziert?

Die Küche und die Ausstattung werden von dem Schulträger (Gemeinde Gaienhofen) unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Zusätzlich trägt die Gemeinde die Nebenkosten für Strom, Wasser und Heizung. Das Kochteam wird von dem Verein Hilfe von Haus zu Haus e.V. gestellt und abgerechnet. Pro Essen bezahlen die Kinder 3 €. Jedes Essen bezuschusst die Gemeinde mit 1 €.

Erfahrungen

Wie hat sich das Projekt entwickelt?

Dank der abwechslungsreichen und kindgerechten Speisenauswahl ist die Zahl der jungen Essensteilnehmer gleich bleibend hoch. Neue Speisen- und Zubereitungsmethoden werden von den Kindern mit Neugierde und Interesse angenommen und mit nach Hause getragen. Sie werden gleichzeitig für eine gesunde Ernährung sensibilisiert. Das Kochteam ist hoch motiviert und setzt sich aktiv mit Ernährungsfragen auseinander. Neben ihrer eigentlichen Tätigkeit sind sie auch Ansprechpartner für die Schüler geworden. Nach diesen Erfahrungen mit den Schulkindern hat der gemeindeeigene Kindergarten ebenfalls Interesse an einer regelmäßigen Verpflegung der Kindergartenkinder angemeldet. Dies würde eine Steigerung auf ca. 500 Mahlzeiten pro Woche bedeuten. Durch diese Vernetzung findet eine starke Identifikation in der Dorfgemeinschaft statt.