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"Café Ukraine – Кафе Україна"
SettingSonstige
ZielgruppeMigrantinnen / Migranten
Ort/LandHeiden, (CH )
Jahr2023
ProjektträgerVerein Henry-Dunant-Museum Heiden
→ Link zum Projekt→ Weiterer Link zum Projekt Projektleitung
Andreas Ennulat
+41 79 456 70 73
"Café Ukraine – Кафе Україна"
Ehrenamtliches Engagement
2. Preisträger
Mit dem "Café Ukraine – Кафе Україна" erhalten die aus der Ukraine geflüchteten Menschen einen Ort, um sich untereinander auszutauschen, um Bedürfnisse zu formulieren und Informationen sowie Unterstützung zu ihrem Aufenthalt hier in der Schweiz zu erhalten. Das Café öffnete erstmals im März 2022 und begrüßte jeden Montagvormittag zwischen 9 und 11 Uhr im Dunant Plaza (Haus Krone) am Kirchplatz in Heiden seine Gäste. Eine ehrenamtliche Übersetzerin erleichtert die Kommunikation.
Seit November 2022 findet das "Café Ukraine – Кафе Україна" in der Cafeteria des Betreuungszentrums Heiden (BZH) statt, weil das Dunant Plaza Ende Oktober geschlossen wurde. Da viele der drängenden Alltagsfragen geklärt werden konnten, wurde auch die Frequenz der Treffen reduziert.
„Aus dem "Café Ukraine" ist eine wichtige Plattform für über 50 Ukrainerinnen und Ukrainer in Heiden und Umgebung geworden.“
Warum haben Sie das Projekt ins Leben gerufen?
In der Schweiz leben seit März 2022 viele Ukrainerinnen und Ukrainer, die auf der Flucht vor Gewalt und Krieg sind. Für diese Menschen ging und geht es in erster Linie darum, sich zurechtzufinden. Doch das gestaltet sich in einem fremden Land häufig schwierig. Es fehlen Sprachkenntnisse, Kenntnisse der gesellschaftlichen, rechtlichen sowie organisatorische Gegebenheiten und auch ein soziales Netz.
Was wollen Sie mit Ihrem Projekt erreichen?
Das "Café Ukraine" in Heiden wurde initiiert, um den der Region Appenzeller Vorderland zugewiesenen Flüchtlingen aus der Ukraine einen Ort anzubieten, an dem sie angstfrei und barrierefrei ihre Fragen und Sorgen formulieren können. Es soll auch ein Ort sein, an dem sie ihre eigene "Community" pflegen können und an dem gegenseitige Unterstützung wachsen kann.
Wie haben Sie das Projekt angelegt?
Der ursprünglich zentrale Gedanke war, den geflüchteten Ukrainer:innen einen "eigenen Ort" zu schaffen, an dem sie einfach sein können. Zudem sollten die anfänglichen Probleme in der ihnen fremden Umgebung möglichst niederschwellig gelöst werden. Beide Zielsetzungen konnte mit dem "Café Ukraine" umgesetzt werden. Wir begleiten diese Menschen weiterhin niederschwellig und werden auch Neuankommende aus der Ukraine willkommen heißen.
Wie wird Ihr Projekt finanziert?
Alle Kosten für das "Café Ukraine" werden über Spenden finanziert. Die Spendenkasse wird von Andreas Ennulat als Vorstandsmitglied des Vereins Henry-Dunant-Museum geführt. Für das Café Ukraine und alle daraus entstandenen Aktivitäten, wurden keine öffentlicher Gelder verwendet.
Sind Sie mit dem Erfolg des Projekts zufrieden?
Das "Café Ukraine" ist eine wichtige Plattform für die Ukrainerinnen und Ukrainer in Heiden und Umgebung. Neben den dringendsten Fragen wie Wohnsituation, Gesundheitsversorgung, Schule usw. konnte auch die Integration der ukrainischen Familien in die örtlichen Lebensmittelabgabe, der Zugang zum Secondhand-Kleiderladen, ein regelmäßiger Spielnachmittag und eine Ferienaktionswoche zusammen mit der Schule Heiden organisiert werden.
Die für das Projekt formulierten Ziele wurden erreicht. Das "Café Ukraine" ist für die derzeit 15 bis 20 Teilnehmenden wirklich zu "ihrem" Ort geworden. Wir bleiben weiterhin Ansprechpartner:in für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen im Appenzeller Vorderland.