Inhalt

Projekttitel

AltuM (Alter und Migration)

Setting

Familien / Wohnraum

Vereine / Freizeit

Sonstige

Zielgruppe

Erwachsene

Seniorinnen / Senioren

Migrantinnen / Migranten

Ort/Land

Zürich, (CH )

Jahr

2019

Projektträger

Hilfswerk der Evangelischen ­Kirchen Schweiz (HEKS)

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Aida Kalamujic
+41 44 360 89 62

→ aida.kalamujic@heks.ch
Projektleitung "AltuM" Projektlogo "AltuM"
Mehrer Personen sitzen an einem Tisch und sprechen miteinander Mehrere Personen sitzen in einem Turnsaal und machen Übungen

AltuM (Alter und Migration)

Ehrenamtliches Engagement

Das HEKS-Projekt ‚AltuM – Alter und Migration Zürich‘ (seit 2006) wird im Kanton ­Zürich gemeinsam mit Pro Senectute umgesetzt. Es macht Migrantinnen und Migranten, die älter als 55 sind, präventiv auf die Probleme des Älterwerdens aufmerksam und begleitet diese bei auftretenden Schwierigkeiten. Das Projekt stützt sich dabei stark auf freiwillige Schlüsselpersonen mit unterschiedlicher Muttersprache. Ihnen werden gezielt Weiter­bildungen angeboten, damit sie den Zugang zu älteren Migrantinnen und Migranten herstellen und ihnen Informationen zu Themen wie ‚Alter und ­Gesundheit‘ vermitteln können. Ziel ist es, die betroffenen Menschen zu motivieren, sich an den verschiedenen Angeboten und Aktivitäten zu beteiligen. Die Schlüssel­personen spielen zudem bei der Initiierung, Organisation und Durchführung der verschiedenen AltuM-Aktivitäten eine zentrale Rolle und tragen so zum Aufbau eines interkulturellen Netzes bei. Neben regelmäßigen Infoveranstaltungen und persönlichen Beratungen finden auch eine Vielzahl an Begegnungs- und Freizeitaktivitäten statt.

„Unser Projekt steht und fällt mit den freiwilligen Schlüssel­personen, die sowohl den Kontakt zur Ziel­gruppe herstellen, als auch verschiedene Angebote betreuen.“
Ausgangslage

Warum haben Sie das Projekt ins Leben gerufen?

In der Schweiz hat rund jede vierte Person über 55 Jahren einen Migrationshintergrund und immer mehr von ihnen bleiben auch im Alter hier. Wegen mangelnder Informationen sind sie oft von sozialer Benachteiligung, Isolation und Vereinsamung betroffen. Sie leiden öfters unter psychischen Problemen und physischen Beschwerden als gleichaltrige Schweizerinnen und Schweizer. Es war deshalb dringend notwendig, dem Thema Alter bei Migrantinnen und Migranten mehr Aufmerksamkeit zu geben.

Es freut uns natürlich sehr, dass unser Projekt über die Kantonsgrenzen hinaus ­Anklang fand. Inzwischen wurde das Angebot auch schon in anderen Regionen, in denen das HEKS tätig ist, eingeführt.

Ziele

Welche Ziele verfolgt Ihr Projekt?

Zum einen braucht es Angebote, die das Selbstwertgefühl der Teilnehmenden stärkt und deren Körperbewusstsein verbessert. Damit kann physischen und psychischen Beschwerden entgegengewirkt werden. Gleichzeitig geben wir den Teilnehmenden Hilfe zur Selbsthilfe. Unsere Angebote fördern den Erfahrungsaustausch untereinander. Zudem wirkt diese Form der Freizeitbeschäftigung der Isolation entgegen. Die Teilnehmenden integrieren sich stärker in die Gesellschaft.

Methoden

Wie haben Sie das Projekt angelegt?

Der Erfolg unseres Projekts steht und fällt mit den freiwilligen Schlüsselpersonen. Wir rekrutieren immer wieder dafür geeignete Personen und bilden diese aus. Aktuell sind mehr als 20 engagierte Schlüsselpersonen in das Projekt eingebunden, die 2018 mehr als 3000 Stunden Arbeit geleistet haben. Gemeinsam mit ihnen erstellen wir ein Programm, das speziell auf die Zielgruppe, mit der sie in engem Kontakt stehen, zugeschnitten ist.

Finanzierung

Wie haben Sie das Projekt finanziert?

Ein Großteil der Kosten fällt für die Projektleitung sowie für die Stundenlöhne fachlich qualifizierter Leiterinnen und Leiter von Gymnastik- und Schwimmkursen an. Unsere freiwilligen Helfer erhalten natürlich eine Spesenentschädigung und können das umfangreiche Weiterbildungs- und Schulungsangebot von Pro Senectute kostenlos ­nutzen. Ein Großteil der Kosten wird vom HEKS übernommen. Aber auch Pro ­Senectute sowie Stiftungen und Spendengeber tragen zur Finanzierung des Projekts bei.

Erfahrungen

Wird das Angebot gut angenommen?

Mit dem Projekt ‚AltuM‘ wird ein wichtiger Bedarf gedeckt. 2018 wurden ­unsere Angebote 6830-mal genutzt. Es freut uns natürlich besonders, dass wir immer mehr ­ältere Migrantinnen und Migranten erreichen können. Insbesondere unsere Bewegungs­kurse ­erfreuen sich größter Beliebtheit – hier mussten wir schon mehrere Kursblöcke einführen. Mittler­weile besteht auch für Flüchtlinge über 55 Jahren ein wöchentlicher Treffpunkt mit einer Deutsch-Konversationsstunde.

PechaKucha im Rahmen des IBK-Studientags für Gesundheitsförderung und Prävention am 10. April 2019

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