Inhalt

Projekttitel

FreeVeloPoint

Setting

Betriebe / Arbeitsplatz

Vereine / Freizeit

Gemeinde

Zielgruppe

Bevölkerung allgemein

Ort/Land

Schaan, (FL)

Jahr

2019

Projektträger

Verein Neuraum

→ Link zum Projekt Projektleitung

Marco Fausch
+41 786142656

→ free@velopoint.li

Simon Egger
David-Johannes Buj Reitze

Projektleiter "FreeVeloPoint" Projektleiter "FreeVeloPoint" Projektleiter "FreeVeloPoint" Projektlogo "FreeVeloPoint"
Vier Personen stehen hinter einem Fahrrad und lachen Rahmen von orange Fahrrädern

FreeVeloPoint

Nachhaltigkeit

FreeVeloPoint ist das erste kostenlose Fahrradverleihsystem in Liechtenstein. Alte Fahrräder (Velos) werden gesammelt, von Menschen mit Beeinträchtigung aufbereitet und anschließend an verschiedenen Stationen im Fürstentum Liechtenstein für 24 Stunden kostenlos zum Verleih zur Verfügung gestellt. Die Velos können an einer beliebigen Station wieder zurückgegeben werden. Dies funktioniert über eine App, in welcher die nächstgelegenen Stationen angezeigt sowie die Velos reserviert und freigeschaltet werden können. Mit dem FreeVeloPoint besteht ein attraktives Angebot, das die Bevölkerung motiviert, vermehrt das Fahrrad zu benutzen. Mehr Bewegung im Alltag steigert die Lebensqualität und ist bekanntlich die beste Form der Gesundheitsförderung. Nebenbei werden die CO2- und Lärmemissionen reduziert. Der Einsatz gebrauchter Velos trägt zudem zur Ressourcenschonung bei und bietet Menschen mit Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz.

„FreeVeloPoint ist ein Gewinn für alle: Es bringt mehr Gesundheit für die Bevölkerung, weniger CO2- und Lärmemission, einen Job für Menschen mit Beeinträchtigung und einen bewussten Umgang mit Ressourcen.“
Ausgangslage

Wie seid ihr zu eurer Idee gekommen?

In größeren Städten sind Fahrradverleihsysteme bestens etabliert und werden von der Bevölkerung rege genutzt. Wir wollten dieses Modell in unsere Region übertragen und beweisen, dass dies auch im nicht-städtischen Umfeld funktioniert.

Ziele

Mit welchen Zielen habt ihr das Projekt gestartet?

Uns war es wichtig aufzuzeigen, dass ein Bedarf nach einem dezentralen Fahrrad­verleihsystem in unserem Land besteht und dies auch mit kleinem Budget umgesetzt werden kann. Wir sind überzeugt, dass man die Bevölkerung mehr zum Fahrradfahren motivieren kann, wenn man entsprechende Angebote – anstatt nur Anreize – schafft.

Methoden

Wie seid ihr euer Projekt angegangen?

Anfangs war es ein Jugendprojekt, wir hatten keine finanzielle Mittel. Deshalb haben wir alte und nicht mehr gebrauchte Velos gesammelt und diese für den Verleih instandgesetzt. Dafür arbeiteten wir mit einer Werkstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen zusammen. Ein Vorgehen, das sich sehr bewährt hat. Vom Damenrad übers Mountain­bike bis hin zum Rennrad sind heute die verschiedensten Fahrrad-Typen bei uns erhältlich. Alle Velos sind orange lackiert und tragen jeweils einen eigenen Namen. Wir setzten anfangs auf einen kostengünstigen Low-Tech-Ansatz. Doch der Andrang auf unsere Velos war schlichtweg zu groß. Seit dem Spätherbst 2018 sind unsere Fahr­räder in ein App-basiertes Schließsystem eines internationalen Unternehmens integriert. Trotzdem können sie weiterhin für 24 Stunden kostenlos ausgeliehen werden.

Finanzierung

Wie finanziert ihr das Projekt, wenn der Verleih kostenlos ist?

Startschuss war unser Sieg beim Wettbewerb Ideenkanal. Mit dem Preisgeld konnten wir die ersten Velos in Umlauf bringen. Heute wird das Projekt hauptsächlich durch jährliche Beiträge der Gemeinden Liechtensteins sowie durch Förderbeiträge des Landes und aus privaten Stiftungen finanziert. Die Leitung des Projekts erfolgt überwiegend ehrenamtlich.

Erfahrungen

Könnt ihr ein Resümee zum Erfolg eures Projektes ziehen?

Unser Projekt wurde besser angenommen, als wir es erwartet hatten. In der ersten Saison 2016 registrierten wir 1300 Nutzungen unserer rund 40 Velos. Insgesamt ­hatten wir 350 verschiedene Nutzerinnen und Nutzer. 2017 wurden unsere 60 Fahrräder 2800-mal ausgeliehen. Insgesamt hatten sich dann 700 Menschen registriert. Leider konnte unser altes System jedoch nicht alle Nutzungen erfassen. Für 2018 gibt es keine Zahlen, da wir erst im Spätherbst mit dem neu eingeführten Schließsystem starten konnten. Wir werden unser Projekt 2019 jedoch sicher mit neuer Kraft bewerben und sind zuversichtlich, dass wir die Verleihzahlen weiter steigern können.

PechaKucha im Rahmen des IBK-Studientags für Gesundheitsförderung und Prävention am 10. April 2019

Bitte erlauben Sie Marketing-Cookies um dieses Video anzusehen.